Comtoise Funkuhr

mit DCF Uhrwerk

02.07.2019

ComtoiseFunkuhr

Wanduhren

Es sind leider wenig vollständige Uhren erhaltenund oft kann man nur Einzelteile finden

Daher erwarben wir im Januar 2019 zwei Comtoise Zifferblätter mit passenden Schildern. Von daher lag die Idee nahe, eine Comtoise Uhr vollkommen neu aufzubauen. Unser Funkuhr-Upcycling hatte das Ziel, neben der Funktionalität, sie auch dem 21. Jahrhundert anzupassen. Dieses Comtoise Zifferblatt mit Schild konnten wir bei einem privaten Verkäufer erwerben, der gleich zwei dieser Schmuckstücke sein Eigen nennen konnte. Auf dem Bild sehen Sie eine davon: Das wunderschöne Sonnensymbol zeichnet sie aus! Wie relativ gut zu sehen ist, hat die Zeit Spuren auf dem Messing hinterlassen. Daher war unser erstes Ziel, wieder einen schönen Glanz herzustellen.

Die Aufarbeitungkonnte beginnen

Wir haben verschiedene Möglichkeiten ausprobiert: diverse Laugen sowie Polituren und vieles mehr. Besonders die hoch spezialisierten Laugen haben unserer Meinung nach am wenigsten den gewünschten Effekt erzielt. Das beste Ergebnis bekamen wir doch tatsächlich durch einen gewöhnlichen Metallreiniger, den es in verschiedenen Drogeriemärkten zu kaufen gibt. Bitte beachten Sie bei der Verwendung von Chromreiniger, dass er eine gut flüssige Konsistenz haben sollte. Von der Verwendung eines üblichen Auto-Reinigers raten wir ab, da man auf keinen Fall das Messing verkratzen sollte.

Man sieht hier ganz gut, wie sich ein falsches Mittel auswirkt. Anstatt nur von vorne anfangen zu müssen, mussten wir noch zusätzlich die Verschmutzungen des Reinigungsmittels lösen.

Zwischenstandnach den ersten Reinigungsarbeiten

Das Messing ist nun wieder sichtbar. Nachdem das Messingschild auf Glanz poliert war, konnten wir mit dem Comtoise Upcycling zur Funkuhr beginnen.

Einsetzen des Zifferblattesbirgt eine neue Herausforderung

Nach Stunden des Polierens konnten wir das Zifferblatt einsetzen. Nun ist diese Konstruktion keinesfalls stabil genug, um sie an die Wand zu hängen. Was die Uhr jetzt braucht, ist ein Rahmen.

Abfallholz wird zum Leben erwecktwir widmeten uns dem Rahmen

Dank unseres Vermieters, Carius Druck, haben wir einige Holzleisten aus dem Keller erhalten, die sonst auf dem Sperrmüll gelandet wären. Was wir nicht gedacht hätten: Es handelte sich hier doch tatsächlich um massive Eiche mit der Härte von Beton. Eine Leiste haben wir auf die benötigte Länge geschnitten und dann nochmals geteilt. Dies hat den charmanten Effekt, dass die Abschrägung nun auf beiden Seiten sichtbar ist und das Ganze nach der Montage auch noch gut aussieht! Bevor der Rahmen aber eingesetzt werden konnte, wurde er zusätzlich mit Fischleim fixiert.


 

Weitere Bearbeitungdes Rahmens

Hier sieht man gut die Abschrägung, welche auch nach der Montage der Uhr weiterhin sichtbar ist. Wir wollten vermeiden, dass die Uhr optisch “schwebt”, vielmehr sollte der Rahmen zwar dezent, aber vorhanden sein. Als Leim nehmen wir immer Fischleim von Hermann Sachse aus Berlin. Das ist ein natürliches Material, bei dem man keine allergischen Reaktionen befürchten muss.

Final WorkUhr und Rahmen werden zusammengebaut

Zunächst wurde der Rahmen ordentlich geschliffen. Diesen Teil haben wir nicht fotografiert. Der geleimte Rahmen wurde schlussendlich noch mit Wachs versiegelt. Dann wurde das Schild mit Messingnägeln und Messingschrauben am Rahmen befestigt.

Nach dem Wachsen haben wir das Schild mit dem Zifferblatt auf den nun fertigen Rahmen gelegt.

 

Das Ergebnisüberzeugt uns

Das Holz war so hart, dass wir mit einem Nagel vorbohren mussten! Es hat etwas gedauert bis das Funksignal ankam, aber jetzt läuft die Uhr wieder.
Den DCF Uhrwerken liegen verschiedene Zeigersätze bei. Hier haben wir uns für die etwas verspieltere Variante entschieden. Das Endergebnis kann sich durchaus sehen lassen! Das Projekt Upcycling der Comtoise Uhr wurde nun erfolgreich beendet!

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